Konservative und der Verfassungsschutz

Manche Lügen sind unsterblich. Die Deutschen Konservativen und der Verfassungsschutz-Bericht von 1995. Zur Erinnerung: Damals war der hessische CDU-Politiker Manfred Kanther Innenminister.

Im Verfassungsschutz-Bericht wurde damals sinngemäß geschrieben, daß Joachim Siegerist in Polen aufrührerische Reden gehalten hätte und ins litauische Parlament gewählt worden sei.

Die Wahrheit: Joachim Siegerist war damals nie in seinem Leben in Polen gewesen, konnte demnach dort auch keine Reden – welcher Art auch immer – gehalten haben.

Joachim Siegerist war auch nie im litauischen Parlament.

Richtig ist: Joachim Siegerist war als einziger deutscher Abgeordneter in die lettische Saeima (Parlament) gewählt worden.

Auf seinem schriftlichen Protest bei Manfred Kanther wurden die falschen Angaben aus dem Verfassungsschutz-Bericht entfernt.

Was die damalige Kanther-Behörde nicht brachte:

Kanther hatte als Generalsekretär der Hessen-CDU Mitte der Siebziger seinen Chef – Axel Springer – gebeten, ihn als Wahlkampfhelfer für den hessischen CDU-Landesverband freizustellen ....... was auch geschah. Joachim Siegerist bezog seinerzeit ein Büro in der hessischen CDU-Zentrale in der Biebricher Allee in Wiesbaden und produzierte von dort aus – gemeinsam mit einem Springer-Fotografen – eine Vielzahl von Kandidaten-Zeitungen, die sich Hessen-Kurier nannten.

Joachim Siegerist hatte seinerzeit die gleichen politischen Auffassungen wie heute. Politisch hat er seine Meinung nicht geändert. Die Hessen-CDU sehr wohl. Alfred Dregger würde sich im Grab herumdrehen ....... könnte er seinen einst konservativen Landesverband heute sehen.

Die Deutschen Konservativen e.V.